Reisen ins Ungewisse. Ohne Rückkehrgarantie. Deutsche Soldat:innen, die sich aufmachen ins Ausland, wissend, dass sie dabei ihr Leben riskieren. Wie kann man als friedliebender Mensch nicht nur sein eigenes Leben aufs Spiel setzen, sondern ganz bewusst die Bereitschaft eingehen, andere im Extremfall zu töten? Von Unverständnis bis hin zu “freundlichem Desinteresse”, wie es der frühere Bundespräsident Horst Köhler einst formulierte, reicht zum Teil die Wahrnehmung der deutschen Streitkräfte. Fleißig muss Werbung betrieben werden, um Menschen für die Armee zu begeistern und zu rekrutieren. Kritik an den Streitkräften selbst, ihrer Koordination und ihrer Organisation kommt nicht nur in die Schlagzeilen, wenn gerade wieder eine Veränderung eines Mandats im Bundestag diskutiert wird, sondern spiegelt auch Grundsatzeinstellungen von Parteien wider. Nicht zuletzt ist für die anstehende Bundestagswahl damit zu rechnen, dass es mindestens eine Partei geben wird, die ins Parlament gewählt wird, welche Auslandseinsätze der Bundeswehr unter egal welchen Umständen ablehnt.

Schaltet am Donnerstag, 01.07 ab 19:15 zur Live-Diskussion ein: https://www.youtube.com/watch?v=mDxziNoKlr8

Organisiert habe ich das ganze in Zusammenarbeit mit dem Internationale Beziehungen e.V. sowie einer finanziellen Unterstützung des Fachschaftsrat Jura an der Technischen Universität Dresden.


Wie fühlt es sich an, im Ausland einen mandatierten Auftrag zu erfüllen, sowie sein Leben zu riskieren und bei der Rückkehr nicht als Held und Helfer verehrt zu werden, sondern sich stattdessen rechtfertigen zu müssen? Welche Gedanken gehen einem Kriegsjournalisten durch den Kopf, bevor die Eindrücke von Kriegsschauplätzen in den Laptop getippt werden? Welche Macht kommt dabei den Medien zu? All diese Fragen finden Eingang in unsere Podiumsdiskussion.