Seit Oktober 2019 bin ich aktiv bei dem Theater DIE BÜHNE
Neben dem Spielen, Schreiben und Regieführen, darf ich auch begeistert Knöpfe drücken und Lichtstimmungen programmieren – und dies alles vom mit Abstand besten Sitzplatz im gesamten Zuschauerraum: vom Technikpult aus. Nach zahlreichen Workshops und Belehrungen ging es ans Learning by Doing. Gemeinsam mit einem Technikkollegen betreute ich mein erstes Stück: “Jeder stirbt für sich allein” – angelehnt an das gleichnamige Buch von Hans Fallada.
Die inhaltliche Spannung des Stückes konnten wir an der Technik maßgeblich mitgestalten. Im Kern geht es um ein Ehepaar, welches sich nach der Nachricht des gefallenen Sohns im Krieg dazu entschließt, Postkarten mit Aufrufen gegen die Nationalsozialisten und gegen den Krieg zu verfassen und in Berlin zu verteilen. Zahlreiche Handlungsstränge die parallel verlaufen und stark umzeichnete Charaktere machen die Spannung perfekt.
Auch wir waren nach den Wochen der Vorbereitung gespannt: 23 Lampen wurden aufgehängt, das Klavier auf die Bühne geschleppt, die Mikrophone eingestellt – und schließlich war es soweit. An zwei Wochenenden im Februar saßen wir hinter dem Pult und verfolgten die Schauspieler auf der Bühne.
Ein sehr gelungenes Projekt in einem angenehmen Arbeitsteam!